galerie Schlaflos in Santiago…

… Oh je oh je – was ist da schon wieder alles passiert?!  

Aber erstmal der Reihe nach. Am 26.12. haben wir unsere schöne Airbnb-Wohnung tatsächlich wieder verlassen müssen. Mit einem leckeren und ausgiebigen Frühstück im Bauch machten wir uns auf eine 6h-Busfahrt entlang der chilenischen Küste Richtung Süden….   Wunderschön übrigens. Viele Pläne und Überlegungen gab es im Vorfeld wie und wo wir gerne Silvester verbringen wollen. Aber für einige Pläne haben uns die Übernachtungspreise für die Silvesternacht von 250€ (für ein Bett im Dorm und p.P. versteht sich) einen kleinen Strich durch die Rechnung gemacht. So machten wir uns für insg. 4 Nächte gen Santiago de Chile auf. Die Hauptstadt liegt ebenso wunderschön vor den Anden mit Ausblick auf die Bergekette. Sie erwartet uns mit sehr viel Geschichte und Kultur und kann nebenbei mit jeder westlichen Weltmetropole mithalten. Ein bisschen Orga für die anstehenden Wochen in Patagonien, natürlich Sightseeing und sehr sehr leckeres Seafood standen auf dem Programm. Santiago ist schön und gleichzeitig sehr modern.

   
 Am heutigen Tag wollten wir eigentlich einen tollen Tagesausflug in die Küstenstadt Valparaiso unternemen – aber daraus wurde leider nichts. In der gestrigen Nacht haben wir Bekanntschaft mit ein paar reizenden kleinen Krabbeltierchen machen müssen… Den Bettwanzen. 

Wir wurden den Abend zuvor in ein anderes Zimmer verlegt, weil in unserem Zimmer der Nächte zuvor fälschlicherweise Bettwanzen vermutet und diese ausgeräuchert wurden. Das Management des Hostel hatte jedoch unser Zimmer mit dem Zimmer aus einem anderen Stock verwechselt. So kamen wir von einem sauberen Zimmer in eines mit Bettwanzen!!! 😡

Erklärung: Bettwanzen sind kleine zeckenähnliche Biester, die sich gern in Textilien tummeln und sich vom Blut ihrer Hirten, in dem Fall wir, ernähren. Sie sind nachtaktiv, hinterlassen Stiche wie Moskitos (beißen sich also nicht fest), sind gesundheitlich eher ungefährlich und nisten sich in Kleidern und Rucksäcken ein… (mehr Infos findet ihr auf der mittlerweile oft von uns gelesenen Wiki-Page der Bettwanzen: https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bettwanze)

Das Ende vom Lied war eine schlaflose Nacht in der wir um 2h morgens das Zimmer verlassen haben, Sabrina und ich bis dahin schon 20 Bisse hatten (zum Glück hat es Sabrina früh gemerkt) und wir weitere 2h verbrachten uns und unsere Kleidung soweit wie möglich auf Bettwanzen zu untersuchen. Der Rest der Nacht war dann ruhig, aber der Tag heute natürlich gelaufen. Wir mussten alles was textilähnlich in unseren Rucksäcken war, in mind. 70Grad heissem Wasser für 10min baden, ALLES im Detail auf gelegte Eier untersuchen und unsere Rucksäcke mit Pestiziden einsprühen lassen. Das Management war zwar ganz kooperativ und hat uns die Nächte erstattet, aber leider den Aufwand und Ärger natürlich nicht. Bei diesen Vorfällen stecken natürlich viele Schwierigkeiten im Detail und so einfach ist es für beide Seiten (Hostel und Traveller) nicht die Biester loszuwerden. Umgehend wurden hier vor Ort diverse Maßnahmen mit Pestiziden und Reinigungen ergriffen, aber möglich ist auch, dass wir nicht zu 100% befreit sind und wir die Bettwanzen auch weiter tragen können. Also leider ein lästiger und ärgerlicher Kreislauf!  

Jetzt haben wir uns aber erstmal von allem erholt und einen Reinigungsmarathon hinter uns. Morgen gehts deshalb für Silvester für einen Abstecher nach Argentinien in die Stadt Mendoza. Dort werden wir hoffentlich schön das Jahr zu Ende bringen und das Neue ebenso gut starten können – hoffentlich ohne Bettwanzen 😉 

Ab hier werden wir wahrscheinlich auch immer wieder zwischen Chile und Argentinien hin und her springen. Der Weg ans südliche Ende der Welt ist nämlich mit diversen Highlights in beiden Ländern in unmittelbarer Nähe gespickt… 😉

LG, S&D

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